Hundeschule Sonja Reschke
Kinesiologie
Was ist Kinesiologie?
Die „Triade der Gesundheit“ ist ein gleichseitiges Dreieck. Jede Seite ist einem bestimmten Bereich des
Organismus zugeordnet. So wird eine Seite der Biomechanik zugeordnet. Alles was mit Bewegung, Muskel- und
Knochenapparate zu tun hat.
Eine andere Seite wird der Biochemie zugeordnet. Alles was mit Stoffwechselvorgängen zu tun hat. Also auf den
biochemischen Bereich einwirkt. (Ernährung, Pollen, Medikamente, usw.) Die drei Seiten müssen ausbalanciert
sein, wenn der Mensch oder auch das Tier in Balance sein soll.
Weist einer der drei Seiten eine Störung auf, ist der Organismus nicht mehr in Balance. Ziel der Kinesiologie ist
es, zu entdecken, wann etwas aus der Balance gekippt ist. Das verbindende Element zwischen den drei
Bereichen ist die Muskelfunktion.
Wenn im Körper etwas nicht in Ordnung ist, wird dies in einem gestörten Energiefluss ausgedrückt.
Durch die Anwendung von kinesiologischen Tests können Energieblockaden entdeckt und korrigiert werden.
In jedem Körper befinden sich Energiebahnen- Meridiane. Die Meridiane sind längst wissenschaftlich
nachgewiesen. Es gibt zwei Mittellinienmeridiane, das Zentral- und Gouverneursgefäß. Diese verlaufen in der
Körpermitte und bilden einen eigenen Kreislauf. Dieser ist den 12 Hauptmeridianen übergeordnet.
Die 12 Hauptmeridiane verlaufen spiegelbildlich auf beiden Körperseiten. Jedem Meridian ist ein Organ
zugeordnet wie: Magen, Milz, Pankreas, Herz, Dünndarm, Blase, Niere, usw. Die Verwendung des
Meridiansystems geht zurück auf die chinesische Akupunkturlehre. In der traditionellen chinesischen Medizin
werden dem Körper 5 Elemente zugeordnet: Erde, Holz, Wasser, Feuer und Metall. Diese werden wiederum den
12 Hauptmeridianen zugeordnet und stehen für bestimmte Emotionen.
Um das zu verstehen möchte ich ein paar Grundsätze der Akupunktur, der traditionellen chinesischen Medizin
und des Meridiansystems vorstellen. Das ist gar nicht so einfach, weil es in unserem westlichen System nichts
Vergleichbares gibt.
Begriffe wie „Lebensenergie“ und „Meridiane“ gibt es in unserem Sprachschatz nicht. Nehmen wir noch den
Begriff „Chi“ in unser Begriffsystem dazu auf, versagen alle Übersetzungen. Das Wort „Lebensenergie“ auch
„Chi“ fehlt nicht nur in unserem Sprachschatz, es fehlt auch im Bewusstsein unserer Kultur.
„Chi“ fließt über den Lungenmeridian mittels des Meridiansystems durch den ganzen Körper, wobei es jedes
Organ jede Zelle und jeden Muskel mit Vitalität und Energie auflädt.
Das Meridiansystem ist wie das Blutsystem, ein Versorgungsnetz. Chi muss frei und vollständig durch dieses
Versorgungsnetz durchfließen können. Blockaden führen zu Stauungen und Versorgungslücken. Krankheit als
Zeichen mangelnder „Energieversorgung“ entsteht.
Die Energieblockaden der einzelnen Meridiane können über den Deltamuskel aktiviert werden. Der so genannte
Muskeltest dient als körpereigenes Biofeedback-System. Der Muskeltest in der Kinesiologie ist also das
Messinstrument für fließende und blockierte Energie und gilt als Momentaufnahme des aktuellen Energiestatus.
Wir können also Über- und Unterenergie feststellen und aufgrund der betroffenen Meridiane die Ursachen für die
Symptome erkennen und ausbalancieren.
Wenn Sie noch nie daran gedacht haben, dass Tiere durch Emotionen, Gedanken und
Verhaltensweisen ihrer Besitzer krank werden können, erscheint Ihnen diese Vorstellung
wahrscheinlich ziemlich abwegig.
Tiere, insbesondere Haustiere, wie unsere Hunde, Katzen und Pferde sind hochsensible Lebewesen, die sich bis
zur Selbstaufgabe auf ihre menschlichen Begleiter einstellen können. Leider ist dies nicht immer zum Wohle des
Tieres, bekommt es doch mit seinen feinen „Antennen“ auch den psychischen „Hausmüll“ seiner Zweibeiner
mit. Tiere und Menschen können eine telepathische Empfänglichkeit füreinander entwickeln. Die Auffälligkeit
dieser Verbindung ist so groß, dass es einfach nicht mehr als „zufällig“ abgetan werden kann. Lebewesen
untereinander können gattungsübergreifend eine Symbiose eingehen. Es entsteht eine symbiotische Beziehung,
die zum Wohle beider Lebewesen förderlich ist.
Wir kennen das auch aus der Botanik, wo z.B. Schwämme und Pilze in Symbiose mit Bäumen leben.
Unsere Tiere haben heute fast keine Möglichkeit mehr, ein natürliches Rudel zu bilden. Sie sind vor
Jahrhunderten eine Symbiose mit dem Menschen eingegangen. Diese Beziehung war durchaus förderlich und
zum Nutzen aller. Sie ist aber in den letzten Jahrzehnten pathologisch aus den Fugen geraten. Aus einer
ehemals symbiotischen Beziehung ist eine dysbiotische Beziehung geworden, an deren Ende die Gefahr einer
beidseitigen Abhängigkeit steht.
Eines ist ganz klar: Der Mensch ist die Umwelt, das Umfeld unserer Haustiere geworden. Daran wird sich auch in
Zukunft nichts ändern, aber wir können bei Entgleisungen eingreifen und mit Hilfe der kinesiologischen
Behandlung eine gesunde Distanz zwischen Tier und Halter wieder herstellen.
Die Verhaltensauffälligkeiten, Krankheitsbilder unserer Haustiere ist oft das „Spiegelbild“ seines Besitzers.
Durch meine langjährige Erfahrung weiß ich sehr wohl, wovon ich spreche. So behandle ich Halter und Tier. Die
therapeutischen Maßnahmen müssen beide erreichen. Die Erfolge sprechen für sich. Der kinesiologische
„Distanztest“ ist einfach durchzuführen. Als Testgrundlage braucht der Kinesiologe vom Tier nur eine
Haarprobe. So ist es wünschenswert, dass die Tierhalter lernen, umzudenken und solche Behandlungen in
Erwägung zu ziehen.